Heute ist Montag und du findest hier eine wichtige Info-Seite über über das Lebenserhaltungssystem “Wasser“.
Monat: September 2022
43 Montag hab’ i’ g’sagt!
Aber wenn du schon da bist, kannst du dir eine schöne Zukunftsvision zu Gemüte führen. Eine sicherere Version eines Atomreaktors, welcher mit Thorium betrieben wird.
Bitte nicht gleich abwinken. Die heute verwendeten Druck- und Siedewasserreaktoren sind nur deshalb so beliebt, weil die Entwicklungskosten in den 50er und 60er Jahren ausgegeben wurden. UND weil sie Plutonium für Atombomben erzeugen. Ein guter Grund für Staaten und deren alpha-äffischen Lenkern. Wer in elitären Gruppe mitspielen will, braucht einen großen … Atombombenpool. Außerdem wollte das Militär kleine Reaktoren für U-Boote. Das Militär bezahlte und bekam die, auf das Militär zugeschnittene, Entwicklung. Das war natürlich ein Wettbewerbsnachteil für Wissenschaftler mit pazifistischeren Ideen.
Seit den 50er Jahren wird auch über Thorium-Reaktoren nachgedacht. Der radioaktive Brennstoff wird in flüssigem Salz gelöst und dann startet man eine Kettenreaktion, bei dem viel Wärme entsteht. Du kennst das, Wärme -> Dampf -> Turbine -> Generator ->Strom. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Reaktoren kann man die Kettenreaktion leichter hinunterfahren, denn das Salz härtet dann wieder aus und schließt die radioaktiven Produkte wieder ein. Am besten du schaust dir diese Doku zu den Infos an: Thorium – Atomkraft ohne Risiko? auf Netflix
Ein interessanter Ansatz wird von Emerald Horizon aus Graz verfolgt. Für die Zündung des Thoriums benutzte man bisher wieder Uran, ABER dieses Unternehmen startet die Kettenreaktion mit Neutronen aus einem Teilchenbeschleuniger. Diese Technik wird in der Medizin und in der Wissenschaft verwendet. Möglicherweise gibt es diese Doku auch auf Amazon und anderen, aber das habe ich nicht überprüft.
Atomenergie ist nicht per se schlecht, aber es gibt gravierende Nachteile. Ich hoffe, das dieses Konzept weiter verfolgt wird und alle Schwierigkeiten gemeistert werden. Natürlich ist alles nicht so einfach wie es ein Blogger darstellen möchte. Es gab und gibt verschiedenste Probleme bei dem Konzept, aber wir haben wieder mehr Wissen angesammelt und bessere Werkzeuge erdacht. Vermutlich wird ein Flüssigsalzreaktor schneller umsetzbar sein als Kernfusion, welche jedes Jahrzehnt noch 50 Jahre von der Marktreife entfernt scheint. Ob es besser gewesen wäre statt den Entwicklungskosten Photovoltaikanlagen oder ähnliches zu finanzieren, weiß man leider erst hinterher.
Wenn du möchtest, habe ich noch einen Artikel aus dem Standard darüber.
42 Dies, das und Coffee to stay
Beginnen wir mit “dies”. Auch wenn meine Handvoll Leser immer total ausgehungert auf Freitag warten, weil an diesem Wochentag bisher mein Betrag erschien, so muss ich ihnen sagen, dass es ab jetzt der Montag werden wird.
Weiter mit “das”. Ich arbeite im Moment an der Infoseite über Wasser. Es gestaltet sich wie üblich schwieriger als erwartet. Ich denke aber, dass die Zusammenfassung über unser Lebenselixier die Arbeit wert sein wird. Hab noch Geduld, ich werde es posten, wenn die Seite öffentlich ist.
Kommen wir zu “Coffee to stay”. Da um Kaffee ein irrsinniger, hohler Aufwand betrieben wird, ist es an der Zeit, auch etwas dazu zu sagen. Ich mag Kaffee und auch die Version aus Italien – aber vor alle dort. Ein Kaffee ohne Creme ist inzwischen undenkbar, was dazu geführt hat, dass eine Wiener Melange hauptsächlich aus gefärbten Milchschaum besteht. Ich suche immer den Kaffee aber … finde ihn nicht. Dafür ist das Schaumhäferl aber sehr teuer.
Ich meckere weiter. Was mir irrsinnig auf die Nerven geht, sind die U-Bahn-Fahrgäste mit Coffe-to-go in der Hand, oft auch ohne Deckel. Vor meinem geistigen Auge sehe ich in Zeitlupe wie der Zug bremst und wie sich die heiße, braune Flüssigkeit über mein Hemd ergießt. Von “‘tschuldigung” habe ich nichts. Außerdem ist die Verwendung von Plastikdeckel und mehr oder weniger abbaubaren Kaffeebecher ohnehin ein Umweltdesaster. Trink deinen Kaffee zu Hause oder im Kaffeehaus!
Und jetzt zu den Kaffeemaschinen die mehr Funktionen haben als mein Taschenrechner. Wozu? Ich verlinke dir mein zukünftiges Gegenmodell zu dem Gschisti-gschasti: https://de.rok.coffee/espressogc
Dichtung wechseln und gut ist. Die vererbt man vermutlich seinen Urenkeln, falls es dann noch Kaffee zu kaufen gibt.
41 Werte im Wandel
Ich bin wieder einmal gestolpert – nämlich über eine weltweite Langzeitstudie, inwiefern sich die Werte auf zwei Skalen reduziert wandeln: die “Inglehart-Welzel World Cultural Map”. Der Präsident der “World Wide Survey Association” ist Univ-Doz. Dr. Christan Härpfer von der Uni Wien (Politikwissenschaften).
Ich schicke noch einmal voraus, dass ich mir nicht anmaße ein Wissenschaftler zu sein. Wenn ich mich nicht irre sind die Skalen folgendermaßen zu interpretieren:
Traditional values versus Secular-rational values
Grob gesprochen stehen die traditionellen Werte für Religion, Autorität, Nationalstolz und Familienbindung. Scheidung, Abtreibung und Selbstmord werden abgelehnt.
Säkulare-rationale Werte beschreiben eher das Gegenteil. Scheidung, Abtreibung und Selbstmord wird eher akzeptiert. Religion, Autorität und Nationalstolz sind weniger wichtig.
Survival values versus Self-expression values
Das Überleben steht im Vordergrund und damit geht auch wenig Vertrauen, wenig Toleranz und eine Zentrierung auf die eigene Ethnie einher.
Menschen mit “Selbstdarstellungswerten”, vielleicht besser “Selbstverwirklichungswerten” ist der Klimaschutz sehr wichtig, haben mehr Toleranz gegenüber Fremden und Homosexuellen, und möchten bei politischen Entscheidungen mitsprechen. (Erinnert mich auch an die Bedürfnispyramide von Maslow.)
Schauen wir uns die Karte für 2022 einmal an.
Persönlich finde ich die Position von Quatar und Japan interessant. Ich hätte weder geglaubt, dass es den Bewohnern von Quatar so schlecht geht, noch hätte ich gedacht, dass es den Japanern gar nicht mal so gut geht. Aber Wissen und Einbildung sind zwei Paar Schuhe.
Mir fällt natürlich wieder Herr Prof. Rosling ein, von dem ich im Artikel 40 geschrieben habe. Er sagt ja, je besser es den Menschen wirtschaftlich geht und je gebildeter sie sind, desto niedriger wir die Geburtenrate. Und das schöne dabei ist, er hat es in dem Video auch zeigen können.
Die “World Wide Value Association” hat auch ein Video auf YouTube gestellt, bei dem man die Wanderbewegungen der Werte verfolgen kann. Aufgefallen ist mir dabei Russland, welches sich über die Jahrzehnte hin nach unten zu den traditionellen Werte hinbewegt. Sie waren also in Summe schon mal toleranter. Österreich ist ein Fels in der Brandung und bewegt sich gar nicht – und so kommt es mir auch vor. Aber besser keine Änderung als abwärts.
Auf der Diagonale nach oben sollst du wandern, oh Erdenbürger*in!
40 Wunsch und Wirklichkeit
Mein Wunsch vor zwei Monaten war es, dass ich die Science-Basis mit den Artikeln zu Wasser, Atmosphäre, Boden und Tierreich vervollständige, doch die Wirklichkeit sieht anders aus. Aber ich werde es tun, auch wenn es länger dauert als angenommen.
Während einer langen Zugfahrt – ja ich habe das Klimaticket für ganz Ö – führte ich mir einen Vortrag den RBB verlinkt hatte, (du kennst ihn von den Kommentaren) zu Gemüte. Ich war so fasziniert, dass ich meinte, die Zeit verginge wie im Fluge. [Hier darf gelacht werden: Zug – Flug! Alles klar? Aber du hättest bei einem besseren Witz auch nicht gelacht.]
Ich merke immer öfter, dass sich mir die Klimakrise aufs Gemüt schlägt, je mehr ich darüber erfahre. Genau dieser Vortrag, der unten verlinkt ist, hat mich wieder aufgebaut.
Ich fasse die Aussagen von Herrn Prof. Rosling sehr grob zusammen, aber warum dass so ist, musst du dir anschauen. Der Vortrag ist die Zeit wert – und erst die Special Effects.
“DON’T PANIC — Hans Rosling showing the facts about population”
Pro Generation werden nicht mehr Kinder geboren. Wir haben den Peak bereits erreicht.
Es werden insgesamt mehr Menschen auf der Welt, aber das Maximum von 11 Mrd. ist abzusehen und die Kurve geht dann wieder nach unten.
Je besser es den Menschen geht, desto niedriger ist die Geburtenrate.
Je mehr wir Menschen Bildung und wirtschaftlichen Möglichkeiten angedeihen lassen, desto besser ist es für uns alle.
Die westlichen Industrienationen sind nach wie vor für den Großteil des CO2-Ausstoßes verantwortlich, obwohl Teile von Asien nachgezogen haben.