49 Tropen – ich komme

Nein doch nicht, denn die Tropen sind bei uns schon länger heimisch, jedenfalls deren Nächte. Wahrscheinlich hast du es ohnehin schon gelesen, aber ich schreibe trotzdem darüber.

In der Nacht vom 29. Oktober 2022 auf den 30. wurde am Kolomansberg in Salzburg auf 1113 m Sehhöhe eine Temperatur von 20,4 °C gemessen. Das teilte die UWZ mit. Warum weiß man das so genau? Weil eine Radarstation vom Bundesheer auf dem Bergrücken betrieben wird. So gut wie alle österreichischen Zeitungen haben über dieses Ereignis geschrieben. Ich beziehe mich auf diesen Artikel, weil die ZAMG etwas hinten nach ist mit Veröffentlichungen der schnellen Art.

Vor 30 Jahren konnte man sich ziemlich sicher sein, dass es Ende Oktober, Anfang November kalt ist und Schnee geben wird. Dieses tradierte Wissen kommt aus einer Seehöhe von 480 m. Heute ist dieses Wissen Aberglaube.

Diese eine Nacht war nur die Spitze des Eisberges. Die UWZ meldet auch, dass der Oktober 2022 der wärmste der österreichischen Messgeschichte war. Die Aufzeichnungen starteten mit dem Jahr 1767. Ein Vergleich mit den Mittelwerten von 1991 bis 2020 zeigt, dass der Oktober 2022 um 3,3 °C wärmer war. Du kannst das hier nachlesen. Die globale Erwärmung habe ich bereits im Beitrag 29 diskutiert.

Ich nehme mich einmal selbst an der Nase. Der warme Oktober war mir nicht unangenehm, aber mein persönliches Empfinden steht gegen das katastrophale große Ganze. Wie immer im Leben gibt es Gewinner und Verlierer. Das Problem dabei ist, man kennt entweder den Gewinner oder den Verlierer – nämlich sich selbst. Wenn es mir durch die globale Erwärmung besser geht, kann ich das nicht mit dem Verlierer vergleichen, den ich nicht kenne.

Den Versuch sich in die Situation eines anderen zu versetzen, der vielleicht noch weit entfernt lebt, bedarf großer Empathie und Denkleistung. Wenn beide Komponenten überall vorhanden wären, dann befänden wir uns gar nicht in der Situation der schleichenden Katastrophe.

48 Graslutscher

Der Graslutscher ist quasi ein Kollege von mir, dessen Funktion als “Simultan-Kommentator” verstanden werden kann, während ich mich als “Informations-Eichhörnchen” sehe. Aber wir beide haben das gleiche Ziel, nämlich der Bevölkerung die kommende Katastrophe und deren Abwendung klar zu machen. Seine Beiträge sind unterhaltsam und bereichernd, aber siehe selbst: dergraslutscher.de

Ich merke gerade, das ich doch noch nicht so fit bin, wie ich glaubte. Ein grippaler Infekt hat mich mehr liegend als stehend werden lassen. (hust, hust)

Meiner Meinung hat das BMK etwas fast richtig gemacht, aber leider nur fast. Sie haben ein Dashboard bereitgestellt, welches einige interessante Daten anzeigt, wie zB Gasverbrauch (+ Vergleich zum Vorjahr), Stromverbrauch (+ Vergleich zum Vorjahr), Gas- und Strompreise, Speicherstand Gas etc. ABER es fehlen für mich der Verbrauch und der Vergleich von Benzin, Diesel und Heizöl, der Vergleich zum vorgegebenen Klimaziel etc. Da geht noch mehr! Sieh selbst: energie.gv.at

Ich leg’ mich wieder nieder.

47 Eutrophierung

Die Eutrophierung ist das Einbringen von Nährstoffen in Gewässer. Das kann zum Kippen eines Sees führen oder zur Entstehung von Todeszonen im Meer. Etwas ausführlicher habe ich das auf der Seite “Wasser” erklärt.

Auf der Seite “Dokus” findest du noch ein Interview mit Stefan Rahmstorf und eine kurze Doku zum Thema Klimaskeptiker von Harald Lesch.

Wenn du alle neuen Buchstaben gelesen und alle neuen Videos geschaut hast, dann ist eh schon wieder der nächste Montag da.

46 Virtuelles Wasser

Was es nicht alles gibt?! Tatsächlich ist virtuelles Wasser jenes, welches bei der Herstellung eines Produktes anfällt. Zum Beispiel braucht man für 1 Blatt Papier A4 rund 10 l, für ein popeliges Baumwolle-T-Shirt 2.500 egal wie gut oder schlecht die Qualität ist.

Mehr Beispiele findest du auf der Seite “Wasser“, welche ich mit diesem Thema erweitert habe. Zusätzlich ist auch der Wasserverbrauch pro Kopf und Staat bei Trinkwasser ergänzt worden.

Wer genau schaut, findet auch noch ein paar sehenswerte Links ganz unten.

Übrigens die grünen Links sind zum Benutzen da 😉

Wenn du nicht suchen möchtest, kannst du auch hier klicken:

Fast Fashion
Altkleider-Müllberge
Aral-See

45 Die Ozeane sind groß

So groß sind die Ozeane nun doch nicht, da die Menschheit diesen riesigen Lebensraum ebenso verändert hat, wie Land und Atmosphäre. Oder war es nur der Mann mit Kapitänsmütze, weißem Bart ,namens Käp’ten I**o, der mit seinem pittoresken Boot Fischstäbchen angelt?

Es wird nur das angeboten, was auch gekauft wird. Also lass den TK-Fisch im Regal!

Wie schlecht es um den Lebensraum Meer steht kannst du auf meiner Seite “Wasser” nachlesen oder hier:

Seit einigen Jahren gibt es regelmäßig einen Report zum Zustand der Ozeane: World Ocean Review.

Nimm dir die Zeit!