Vor mir steht ein kühles Glas Wasser. Dieser besondere Stoff hält mich am Leben und vermutlich ist Wasser die Grundvoraussetzung für Leben auf dem Planeten per se. (Was es alles kann, findest du hier.) Aber es gibt auch die dunkle Seite.
Die Ausläufer des Taifuns “Doksuri” lässt es im Großraum Peking stürmen und regnen. In der FAZ ist die Rede von 90 mm pro Stunde pro m2: Ernte vernichtet, Trinkwasserversorgung nicht gewährleistet, Überflutungen, Infrastruktur im Eimer, Schäden an Häusern, Autos davon geschwommen etc. Die Schadensumme ist vermutlich gigantisch hoch. Aber unter uns Klosterschwestern – nimmt sich jemand das zu Herzen? Ändert jemand seine Gewohnheiten dadurch?
Solche Nachrichten blocken wir sofort ab, überhaupt dann wenn wir nicht selbst betroffen sind, wenn es weit weg ist und wenn die Menschen auch noch anders aussehen. Unseren Politiker*innen geht es natürlich genau so, obwohl sie darüber erhaben sein müssten. Wenn ihr eigenes Vermögen den Bach runtergehen würde, Verwandte durch ein Unwetter umkämen, dann hätten sie vermutlich mehr Motivation den Klimaschutz voranzutreiben.
Die Klimaerwärmung führt zu höheren lokalen Temperaturen und das Wasser der Meere ist wärmer. (Im Moment brechen wir alle Rekorde.) Wenn im System mehr (Wärme)Energie steckt, sind die Unwetter stärker und häufiger – aber das weißt du längst.
Was so ein Extremregen mit Großstädten macht, habe ich dir zusammengetragen. Damit wir ein Gefühl dafür bekommen.
Was Brücken alles aushalten müssen
Wer nicht so gut im Erkennen von Details ist, dem habe ich das Foto vergrößert. Nicht ein bisschen weniger Geld ist das Problem, sondern unsere Leben sind in Gefahr. Vielleicht war sie Musikstudentin in Wien und du hast sie zufällig kennen gelernt. Wäre jedenfalls möglich. Ich trauere um die derzeitigen und zukünftigen Opfer, die aufgrund von Rückgratlosigkeit und Lobbyismus noch sterben werden.
Der Originaltweet ist leider nicht mehr online.
Wasser kann auch die Hölle sein.