134 Rettungsplan

Der Rettungsplan für unser Raumschiff “Erde” ist endlich ausgearbeitet. Wir haben alles entwickelt, was wir brauchen. Natürlich wird an Verbesserungen gearbeitet, aber die Technik haben wir. Jedes Crew-Mitglied muss daran arbeiten, dass seine Lebensgrundlage, das Raumschiff, funktionstüchtig bleibt. Alles andere wäre das Ende.

Rettungsplan

Den Rettungsplan wirst du auch im Menü finden, mit dem du in Zukunft mehr zu tun haben wirst. Die Artikel am Ende der Seite werden dann nicht mehr angezeigt, sondern sind dann nur mehr unter News zu finden.

133 Pool

Pool wäre schön, aber nur kurz. Wenn ich an die viele Arbeit denke, vergeht mir der Gedanke sofort wieder. Putzen, putzen, putzen. Wer will das? Dann dauernd mit einer Chemikalie hantieren, die im Ersten Weltkrieg Menschen getötet hat, Chlor nämlich, nein danke. Ich verabscheue übrigens das Geräusch von Poolpumpen, die stundenlang laufen. Die Stromrechnung möchte ich auch nicht haben. Wie lange bleibt ein Pool eigentlich cool, eh kühl? Das Internet ignoriert diese Frage. Am ehesten ist noch das zu finden: die Pooltemperatur sollte nicht über 28 Grad C gehen, denn dann vermehren sich die kleinen Tierchen zu sehr, natürlich auch die Algen und dann musst du wieder mehr vom Kampfstoff Chlor zusetzen. Vermutlich juckt es dann trotzdem an Stellen, die nicht genannt werden wollen – entweder durch die Lebewesen im Wasser oder durch das Chlor. Viel Spaß beim Kratzen.

Warum hat man einen Pool? Weil der Nachbar auch einen hat. Instagram wäre auch noch eine Option.

Natürlich wegen den Kindern, von denen leider immer wieder welche ertrinken, die ein paar Jahre darin plantschen und sich spätestens mit 14 woanders hin verziehen, damit sie vor den Eltern Ruhe haben. Die Kleinen sind weg, die Poolplane ist löchrig und die Wanne friert im Winter auf. Also schütten wir ihn wieder zu. Damit hat man eine vergrabene Betonwanne im möglichen Garten, des Nachbesitzers. Super Idee!

Pool ohne Wasser = ?

Von Wasser habe ich schon öfters berichtet, sogar von virtuellem: 46. Stell dir vor, du hast einen wunderschönen, sehr teuren Pool. Es ist heiß, du würdest gerne in den Pool springen, aber es ist kein Wasser darin. Du darfst nichts einfüllen, weil Wasserknappheit herrscht. Wenn du es doch tätest, bekämst du eine Strafe. Aber niemand kann in deinen Garten sehen… Vergiss es! Google Maps sieht in deinen Garten. Einen Vorher-Nachher-Vergleich kann man leicht bewerkstelligen.

Copilot, dalle-3, moi

Analyse von Greenpeace

Über 470 Gemeinden in Österreich sind bis 2050 laut Greenpeace von Wasserknappheit bedroht.

Greenpeace

Hier geht es zum Factsheet.

Was dich vielleicht noch mehr interessieren könnte:

alle betroffene Gemeinden

Falls du glaubst, das Verbot einen Pool zu befüllen, wäre an den Haaren herbei gezogen, solltest du einen Blick nach Frankreich werfen. Ein Artikel dazu zum Schluss.

132 Hurch zua, Deppada

Hurch zua, Deppada! Das ist die charmante Aufforderung eines eingeborenen Wieners, ihm dein Ohr zu leihen. Expats kommen mit dieser Art von Charme schlecht zurecht. Ich kann die Unfreundlichkeit auch nicht mehr ertragen. Darum mein Appell an alle, seid nett zueinander und kooperativ! Diese unterschwellige Aggression, die überall zu spüren ist, markiert den Pfad zur Hölle.

Da viele jetzt irgendwo urlauben und vielleicht am Strand herumliegen, habe ich mir gedacht, ich biete diesmal etwas fürs Gehör. Wer will, kann auch schauen, aber hören reicht. Also – hurch zua, Deppada!

Martin Grassberger (+ viele Titel) im Interview. Sein Buch “Das leise Sterben” findest du hier. Bitte auch selbst lesen, biiittte!

Hier der Link zum Video: Illmitzer Gespräche mit Martin Grassberger. Genieße Inhalt und angenehme Stimme! Ich habe ihn schon selbst getroffen und bin von seinem scharfen Verstand begeistert.

Eine andere interessante Performance habe ich von Barbara Blaha gesehen. Bei dem Vortrag geht es um politische Veränderungen und wie sie zustande kommen.

Hier der Link zum Vortrag: Barbara Blaha auf der re:publica24

Falls dir das emotional zu viel wird, habe ich für dich ein Entspannungsbild.

moi

131 Sturm

Sturm und Drang – die Maturant:innen vergangener Tage kennen das noch und den schlechten Witz dazu vermutlich auch. Also lassen wir Drang und konzentrieren uns auf Sturm.

Ein neues Warnzeichen ist erschienen und brachte Tod und Zerstörung.

Der früheste, der stärkste, der östlichste: Der erste karibische Hurrikan der Saison setzt beunruhigende Maßstäbe. Und “Beryl” ist wohl erst der Anfang. Fachleute erwarten eine heftige Sturmsaison.

Spektrum.de

Während ich das hier schreibe, ist “Beryl” zwar abgeschwächt, aber schon in Texas. In der Karibik hatte er noch Stufe 5, so wie “Katrina” damals in New Orleans.

Sturm bedeutet Schaden, auch bei uns. Bei einer Wanderung nahe Göstling/Ybbs konnte ich mir ein Bild davon machen. Der Hüttenwirt von der Schwarzalmhütte meinte: “Zuerst reißt es einen oder zwei Bäume um. Durch die Schneise werden immer mehr Bäume umgerissen.”

moi
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Der Gegenhang ist bewaldet und diese Seite erinnerte mich mehr an eine Mondlandschaft. Wie du sehen kannst hat es hohe, alte Fichten betroffen. Die hatten schon viel erlebt, waren gut verwurzelt und trotzdem war der Sturm einmal zu stark. Die Wurzeln sichern den Hang, wie man an der Wurzelscheibe schön sehen kann. Fällt diese Sicherung weg, gibt es mehr Steinschlag oder der Hang kann in Bewegung kommen usw, usw. Kurz gesagt: nicht gut.

Nur zur Erinnerung – wenn ich in ein System immer mehr Energie einbringe, dann werden die Ereignisse stärker. Mehr Wärme -> stärkere Stürme. Für unsere Verbrennerfreunde: wenn ich einen stinknormalen Verbrennermotor mit einem Kompressor, NOx-Einspritzung etc. aufmotze und/oder energiereicheren Treibstoff verwende, dann wird der Motor nicht lange funktionieren, weil er dafür nicht ausgelegt ist. Der ultimative Vergleich wäre, einen Dieselmotor mit Nitroglycerin betreiben.

Sturm bedeutet für mich immer Unbehagen, obwohl ich in Sicherheit bin. Zur Beruhigung ein Bild das Leben symbolisiert und nicht Zerstörung. So schöne Wiesen habe ich schon lange nicht mehr gesehen.

moi

Wenn du die Wanderung auch machen möchtest, musst du mit 6 h Gehzeit, steilen Passagen bergauf und bergab rechnen.

Komoot

Ausgangspunkt ist ein kleines Naturschutzgebiet, das Hochmoor “Leckermoos” oder auch “Leckermoor” genannt. Du wirst es nicht glauben, das Land Niederösterreich, auch damals schon von der ÖVP regiert, hat mitgeholfen, es 2004 zu RENATURIEREN. Nach dem Hickhack zum Renaturierungsgesetz auf EU-Ebene – ein schlechter Witz.

Apropos, Sturm gibt es wieder im Herbst und damit den zugehörigen Drang nach Konsumation.

130 Schau

Schau genau hin und du brauchst keine Worte um zu verstehen.

Bild: T. Brudermann & A. Hoeben “Die Kunst der Ausrede” Oekom Verlag

Nach oben steigt die Schwierigkeit für uns, die Sache durchzuziehen. Nach rechts steigt die Wirksamkeit für das Klima. Gar nicht so einfach.

Aber vielleicht hilft dir das für die Motivation.

Schau nach Zermatt, das ist nach 8 Tagen noch einmal überschwemmt worden. Vielleicht ist es nächstenmal dein eigener Heimatort. Zum Vergleich: 129

Frau und Herr Österreicher würden sagen: “Schau’n ma mal.”