140 Klimaschutz

Klimaschutz ist für mich das vorrangige Thema, aber das weißt du längst. Genauso weißt du, dass die kommende NR-Wahl

am 29.09.2024 die perfekte Chance bietet, deinen Handabdruck zu vergrößern. Wenn jetzt ein Fragezeichen bei dir auftaucht, dann schau noch einmal hier nach: Rettungsplan und “Hoch die Hände Klimawende”.

Pixabay, monkeyparty

Der ORF hat mit dem Report Programmcheck einen guten Überblick geboten, wie die verschiedenen Parteien marktschreierisch Klimaschutz verkünden und was davon überbleibt.

Hier der Link zu dem 8 Min. Video.

Ich habe die YouTube-Version gewählt, weil der Beitrag wahrscheinlich länger abrufbar sein wird.

Wenn wir schon von Wahlkampf und den diversen Unwahrheiten reden, kann ich dir noch eine Diskussion anbieten. Dabei geht es um die Renaturierungsverordnung. Es gibt Einblicke in das Thema, die wir sonst nicht bekommen.

Landwirtschaft im Dialog: Ertrag oder Artenvielfalt? So gestalten wir die Landwirtschaft der Zukunft

Bei Minute 20 erklärt Umweltministerin Gewessler, welche Kampagnen gestartet wurden (Stichwort Weihnachtsmann) und welche Unwahrheiten verbreitet wurden von Enteignungen bis Stilllegungen. Letzteres habe ich von der ÖVP Kandidatin Kasia Greco selbst gehört, während einer Diskussionsrunde im EU-Wahlkampf. Thomas Waitz (Grüne) hat ihre Aussage zwar zerissen, aber im Auditorium blieb trotzdem wieder etwas hängen. Hier stellt sich die Frage, warum verbreitet man absichtlich Lügen? Was hat die ÖVP davon? Die Bauern wissen, dass sie auf ihren Boden aufpassen müssen, sonst haben sie keine Erträge. Also noch einmal: Cui bono? Ich habe es noch nicht herausgefunden. Wenn du eine Idee dazu hast, schreib mir bitte.

Nicht vergessen: Klimaschutz ist Menschenschutz. Also gehe am 29.20.24 wählen!

139 Optimismus

Optimismus ist angebracht – immer. Der Gefahr ins Auge zu schauen allerdings auch.

Hoffe auf das Beste ,aber sei auf das Schlimmste vorbereitet!

Die Recherche ergab: Eigentlich hat das schon jede berühmte Persönlichkeit gesagt. Ich schiebe es Erich Kästner in die Schuhe.

Nur hoffen ist unangebracht, nur vorbereitet sein ebenso. Also finde ich mich wie üblich in der Mitte. Optimismus und gegen die Ursachen der Gefahr ankämpfen, ist das Optimum.

Das Schlimmste

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

taz

Bei dem grünen Punkt sind wir im Moment und wenn du die Nachrichten verfolgst, dann passt das auch von den Auswirkungen. Im Osten Österreichs ist das Gras nicht mehr grün, sondern beige. (August 2024). Neidvoll habe ich mich am Grün Oberösterreichs satt gesehen. Aber die Erinnerungen verblassen leider schon wieder. Wie sieht unser Leben dann bei 2 oder 3 ° aus? Wir werden es hoffentlich nie erfahren. Da war wieder der Optimismus.

Das Beste

Schau nicht nur auf deinen Fußabdruck (siehe hier) sondern vergrößere deinen Handabruck. Wie das geht findest du unter Info-Point/Bücher oder gleich hier: Hoch die Hände Klimawende Bitte lies es!

Cover des E-Books, “Hoch die Hände Klimawende” 1. Auflage, 2023, Edition Michael Fischer

Vielleicht kannst du deinen Arbeitgeber oder deine Kunden überzeugen, auf zertifizierte nachhaltige Energie umzustellen. Oder die Kantine wird mit BIO-Essen versorgt, oder ein Shuttledienst wird für die Arbeitnehmer:innen eingeführt oder, oder, oder…

Die Leute kommen selten von selbst darauf. Such dir Gleichgesinnte und dann stupst ihr einmal die Entscheidungsträger:innen an. Funktioniert besser als man glaubt.

In Österreich ist Matschgern (Jammern, Kritisieren, Selbstmitleid und ? in einem Verhalten zusammengedampft) zum Kulturgut erhoben worden. Leider. Aber statt zu meckern, kann man sich auch selbst engagieren. Geht leichter als man glaubt. Ich halte dich auf dem Laufenden, wie es bei mir so läuft.

Wie im Rettungsplan schon steht, gehe bitte wählen! Das ist der größte Hebel den wir Menschen in einer Demokratie haben. Das funktioniert 100%.

Optimismus ist nach wie vor angebracht.

138 Sicherheit

Sicherheit ist das Thema, um das sich bei militärischen Institutionen alles dreht. Das Militär soll die Menschen des eigenen Staates vor Gefahren schützen. Dafür müssen die Bedrohungslagen regelmäßig eingeschätzt werden. Das Bundesheer hat jetzt einen interessanten Bericht veröffentlicht, bei dem das Klima und Desinformation eine wichtige Rolle spielen. Die 4 Seiten sollte man lesen.

IFK Monitor 78/24 Klimawandel, Sicherheit und Desinformation

Das Bundesministerium für Landesverteidigung hat bereits einen Aktionsplan festgelegt, deren 5 Hauptziele hier angeführt sind.

(1) Verwendung eines erweiterten Sicherheitsbegriffs für die Strategische Vorausschau, (2) Verstärkte Bewusstseinsbildung, Kooperation und Entwicklung von zielorientierten Partnerschaften, (3) Erhöhung der Resilienz und Anpassung, (4) Klimaneutralität bis 2040 und (5) Beitrag zur Umfeldstabilisierung.

IFK Monitor 78/24

Auf Seite 3 ist unter (österreichischer) Desinformation auch dieser Absatz zu finden.

Die Hauptnarrative der Verschleppungsdiskurse beinhalten: (1) Abschieben bzw. Weiterleiten von Ver- antwortung, (2) Propagieren von Scheinlösungen (z.B. E-Fuels für den Individualverkehr), (3) Betonen von Nachteilen und (4) Aufgeben der Bemühungen.

IFK Monitor 78/24

Ich vermute die ÖVP wird nicht freudig erregt sein, wenn das “eigene” Ministerium (BMLV) den ÖVP-Bundeskanzler der Desinformation beschuldigt. Noch dazu kommt der Kanzler vom Bundesheer.

Mir persönlich graut vor dem Gedanken, dass ich wissentlich falsche Behauptungen in die Welt setze und weiß, dass ich damit viele, viele Leben bedrohe.

In Anlehnung der früheren Bundesheerwerbefigur, dem Wehrigel, habe ich mir erlaubt dem Groll ein Bild zu geben.

copilot et moi

Sagen wir es einmal so: Alle wissen, dass der Klimawandel zu Verknappung von Trinkwasser und Nahrung führt, was wiederum zu erhöhter Migration führt. Sogar das Bundesheer weiß es schon. Wieso ein Leutnant nicht?

In dem Bericht werden auch drei Webseiten erwähnt, die Desinformation entlarven.

correctiv

gadmo

Mimikama

Die Welt ist verrückt geworden. Jetzt ist schon mehr Verlass auf Internetseiten, als auf den eigenen Bundeskanzler. Soviel zu dem Begriff Sicherheit von Informationen.

137 Sommerloch

Sommerloch hin oder her, aber es war so heiß, dass meine Schaffenskraft einen Tiefpunkt erreicht hat. Dir ging es wahrscheinlich genau so.

Copilot hat mir ein Sommerloch visualisiert und ich finde es ganz gut: Die heiße Stadt, die Sonne und das Sommerloch.

Copilot & moi

Natürlich habe ich auch etwas Klimatechnisches für dich. Die Agentur für erneuerbare Energien hat in ihrer Mediathek viel zu bieten. Schau dich mal um:

Agentur für Erneuerbare Energien

Falls du mit einem E-Auto liebäugelst, kannst du dir in deiner Hängematte auch noch dieses Video zu Gemüte führen:

E-Auto-Batterie Entwicklungen

Apropos Hängematte, die ruft jetzt gerade ganz laut.

Copilot & moi

Ich muss nur aufpassen, dass ich nicht durch das Sommerloch falle.

136 interessant

Interessant habe ich, so unter uns Klosterschwestern und -brüdern, die Natur als Kind nicht empfunden. So, jetzt ist es raus. Ich bin auf dem Land aufgewachsen und die Pflanzen, Tiere und Insekten waren einfach da. Noch dazu hatte ich das Gefühl, dass sich Gelsen, Wespen und Regenbogenbremsen gegen mich verschworen hatten. Setzte ich mich ins Gras bekam ich Ausschlag. Also ab in die große Stadt und den lästigen Viechern die lange Nase gezeigt.

Wenn ich die Natur nie kennengelernt hätte, würde mir die Verbindung zu ihr fehlen. Was macht aber ein Stadtkind, das vielleicht nie richtig Gelegenheit bekommt, mehr über unsere unterschätzten Mitbewohner zu lernen? Ein Park ist kein Wald und bei einem Schulwandertag bekommt man die Natur nur kurz zu Gesicht, versteht aber nicht was sie für uns tut. Wie wäre es, wenn man den Biologie-Unterricht eines Jahres zusammenlegen und mit ein paar Tagen Aufenthalt in der Natur verbinden würde? Das Wort Biologie kommt von “Leben” und nicht von “Buch”. Am sinnvollsten wäre es wohl, diese Tage in der Natur von NaturpädagogInnen durchführen zu lassen, die sich in der Region gut auskennen.

Inzwischen habe ich meinen Frieden mit den Insekten gemacht. Früher bin ich ihnen aus dem Weg gegangen, heute finde ich sie sehr interessant. Das Gleiche gilt für die Pflanzen, die mir früher herzlich wurscht waren. In den verschiedenen Arten entdecke ich eine Ästhetik, die ich früher nicht wahrgenommen habe. Wir sollten auch unseren Kindern die Schönheit der Natur zeigen. Kinder lernen am liebsten von Bezugspersonen.

Interessant ist vielleicht auch, dass ich dem Wandern auch nicht sonderlich zugetan war. Viel zu anstrengend. Aber ein paar Jahrzehnte später gehe ich liebend gerne. Wie kommt man sonst in die Natur? Neulich waren wir oben am Sonnwendstein und ich habe ein paar Bilder zusammengestellt, damit du meine Gedanken vielleicht besser nachvollziehen kannst.

moi, zuerst muss man hinauf
moi, Wollkopf-Kratzdistel
moi; verstaubte Insekten, aber bestäubte Distel
moi; Melampyrum subalpinum hat sicher noch andere Namen
Ein Tagpfauenauge habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
moi

Zum Schluss noch ein Suchbild. Wer findet die Ruine?

moi

Interessant wäre zu Wissen, ob die Generationen nach uns überhaupt noch die Möglichkeit haben, ihren Kindern solche Eindrücke zu vermitteln.

135 News

News im Sinne von good News, das ist heute unser Thema. Die erste gute Nachricht ist: Du hast das Menü gefunden und es bis hierher geschafft… Bravo! Wie angekündigt habe ich das Widget “Neueste Beiträge” in Pension geschickt. Stattdessen gibt es eine Schlagwortwolke.

Das Sommerloch breitet sich auch bei mir aus, aber der Kurier vom 5.8.2024 und die Technology Review 3/24 und 5/24 waren eine gute Inspiration. Ein Dank an die Redaktionen.

Phytomining

Mit Hilfe von Pflanzen werden dem Boden Metalle entzogen und können dann geerntet werden. Klingt komisch, ist aber so. (Copyright: Sendung mit der Maus). Das Mauersteinkraut (siehe Bild) zieht Nickel aus dem Boden. Das Start-up “Metalplant” verbindet diese Methode mit Olivin-Gestein, welches durch Verwitterung Kohlendioxid aus der Luft bindet. Damit schaffen sie wieder Arbeitsplätze und alle haben etwas davon. Diesen Weg würde ich als grüne Wirtschaft bezeichnen. Das gefällt mir. Schön finde ich auch, dass ein österreichischer Wissenschaftler auch an dem Thema forscht: Dr. Markus Puschenreiter. In der Technology Review 3/24 wird Phyllanthus balgooyi für die Nickelgewinnung erwähnt. Der Link führt zum ganzen Heft. Ab Seite 88 geht es los. Am besten du abonnierst die Zeitschrift und bleibst wie ich am Puls der Forschung und Entwicklung.

Von Ghislain118 (AD) http://www.fleurs-des-montagnes.net – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12803572

PV-Recycling

“Oh mein Gott, was machen wir dann mit all den alten Photovoltaik-Panelen? Die schmeißen wir dann alle weg. Das soll nachhaltig sein?” Es gibt keinen Grund, den Panikknopf zu drücken. Grundsätzlich ist alles besser, als Kohlendioxid in die Luft zu blasen und Atomkraftwerke zu bauen. Das Magdeburger Unternehmen “Solar-Materials” kann Solarpanele bis zu 98% recyceln. (Technology Review 5/24) Wenn die Solarpanele in Europa erzeugt würden, dann wäre es eine wunderbare grüne Kreislaufwirtschaft. Warum die Solarproduktion in Deutschland den Bach runter ging, kann man im Handelsblatt nachlesen.

Bio-Wein

Wenn ein Winzer mit einem Bio-Wein 96 Falstaff Punkte schafft, dann hat das Gewicht. Das sind good News, finde ich. Noch dazu wenn ich den Betrieb kenne. In Traiskirchen sagen wir, es ist der Alphart am Kreisverkehr, denn es gibt zwei Winzer dieses Namens im Ort. Beide haben einen schönen Heurigenbetrieb. Nun zurück zum Biowinzer der auch einen Online-Shop hat: Weingut Alphart Prost!

Kino und Klima

Im “Cinema Paradiso” in Baden gibt es wieder vom 23. bis 29. September 2024 die Umwelt Filmtage. Ich habe mir das Programm schon näher angesehen und ich will mir unbedingt den ersten Film “Bis hierhin und wie weiter?” ansehen. Kleiner Hinweis: Wenn du Cinema Paradiso im Internet suchst, musst du aufpassen, denn es gibt auch eines in St. Pölten.

Diese News waren viel schöner als der Schiach – finde ich.

134 Rettungsplan

Der Rettungsplan für unser Raumschiff “Erde” ist endlich ausgearbeitet. Wir haben alles entwickelt, was wir brauchen. Natürlich wird an Verbesserungen gearbeitet, aber die Technik haben wir. Jedes Crew-Mitglied muss daran arbeiten, dass seine Lebensgrundlage, das Raumschiff, funktionstüchtig bleibt. Alles andere wäre das Ende.

Rettungsplan

Den Rettungsplan wirst du auch im Menü finden, mit dem du in Zukunft mehr zu tun haben wirst. Die Artikel am Ende der Seite werden dann nicht mehr angezeigt, sondern sind dann nur mehr unter News zu finden.

133 Pool

Pool wäre schön, aber nur kurz. Wenn ich an die viele Arbeit denke, vergeht mir der Gedanke sofort wieder. Putzen, putzen, putzen. Wer will das? Dann dauernd mit einer Chemikalie hantieren, die im Ersten Weltkrieg Menschen getötet hat, Chlor nämlich, nein danke. Ich verabscheue übrigens das Geräusch von Poolpumpen, die stundenlang laufen. Die Stromrechnung möchte ich auch nicht haben. Wie lange bleibt ein Pool eigentlich cool, eh kühl? Das Internet ignoriert diese Frage. Am ehesten ist noch das zu finden: die Pooltemperatur sollte nicht über 28 Grad C gehen, denn dann vermehren sich die kleinen Tierchen zu sehr, natürlich auch die Algen und dann musst du wieder mehr vom Kampfstoff Chlor zusetzen. Vermutlich juckt es dann trotzdem an Stellen, die nicht genannt werden wollen – entweder durch die Lebewesen im Wasser oder durch das Chlor. Viel Spaß beim Kratzen.

Warum hat man einen Pool? Weil der Nachbar auch einen hat. Instagram wäre auch noch eine Option.

Natürlich wegen den Kindern, von denen leider immer wieder welche ertrinken, die ein paar Jahre darin plantschen und sich spätestens mit 14 woanders hin verziehen, damit sie vor den Eltern Ruhe haben. Die Kleinen sind weg, die Poolplane ist löchrig und die Wanne friert im Winter auf. Also schütten wir ihn wieder zu. Damit hat man eine vergrabene Betonwanne im möglichen Garten, des Nachbesitzers. Super Idee!

Pool ohne Wasser = ?

Von Wasser habe ich schon öfters berichtet, sogar von virtuellem: 46. Stell dir vor, du hast einen wunderschönen, sehr teuren Pool. Es ist heiß, du würdest gerne in den Pool springen, aber es ist kein Wasser darin. Du darfst nichts einfüllen, weil Wasserknappheit herrscht. Wenn du es doch tätest, bekämst du eine Strafe. Aber niemand kann in deinen Garten sehen… Vergiss es! Google Maps sieht in deinen Garten. Einen Vorher-Nachher-Vergleich kann man leicht bewerkstelligen.

Copilot, dalle-3, moi

Analyse von Greenpeace

Über 470 Gemeinden in Österreich sind bis 2050 laut Greenpeace von Wasserknappheit bedroht.

Greenpeace

Hier geht es zum Factsheet.

Was dich vielleicht noch mehr interessieren könnte:

alle betroffene Gemeinden

Falls du glaubst, das Verbot einen Pool zu befüllen, wäre an den Haaren herbei gezogen, solltest du einen Blick nach Frankreich werfen. Ein Artikel dazu zum Schluss.

132 Hurch zua, Deppada

Hurch zua, Deppada! Das ist die charmante Aufforderung eines eingeborenen Wieners, ihm dein Ohr zu leihen. Expats kommen mit dieser Art von Charme schlecht zurecht. Ich kann die Unfreundlichkeit auch nicht mehr ertragen. Darum mein Appell an alle, seid nett zueinander und kooperativ! Diese unterschwellige Aggression, die überall zu spüren ist, markiert den Pfad zur Hölle.

Da viele jetzt irgendwo urlauben und vielleicht am Strand herumliegen, habe ich mir gedacht, ich biete diesmal etwas fürs Gehör. Wer will, kann auch schauen, aber hören reicht. Also – hurch zua, Deppada!

Martin Grassberger (+ viele Titel) im Interview. Sein Buch “Das leise Sterben” findest du hier. Bitte auch selbst lesen, biiittte!

Hier der Link zum Video: Illmitzer Gespräche mit Martin Grassberger. Genieße Inhalt und angenehme Stimme! Ich habe ihn schon selbst getroffen und bin von seinem scharfen Verstand begeistert.

Eine andere interessante Performance habe ich von Barbara Blaha gesehen. Bei dem Vortrag geht es um politische Veränderungen und wie sie zustande kommen.

Hier der Link zum Vortrag: Barbara Blaha auf der re:publica24

Falls dir das emotional zu viel wird, habe ich für dich ein Entspannungsbild.

moi

131 Sturm

Sturm und Drang – die Maturant:innen vergangener Tage kennen das noch und den schlechten Witz dazu vermutlich auch. Also lassen wir Drang und konzentrieren uns auf Sturm.

Ein neues Warnzeichen ist erschienen und brachte Tod und Zerstörung.

Der früheste, der stärkste, der östlichste: Der erste karibische Hurrikan der Saison setzt beunruhigende Maßstäbe. Und “Beryl” ist wohl erst der Anfang. Fachleute erwarten eine heftige Sturmsaison.

Spektrum.de

Während ich das hier schreibe, ist “Beryl” zwar abgeschwächt, aber schon in Texas. In der Karibik hatte er noch Stufe 5, so wie “Katrina” damals in New Orleans.

Sturm bedeutet Schaden, auch bei uns. Bei einer Wanderung nahe Göstling/Ybbs konnte ich mir ein Bild davon machen. Der Hüttenwirt von der Schwarzalmhütte meinte: “Zuerst reißt es einen oder zwei Bäume um. Durch die Schneise werden immer mehr Bäume umgerissen.”

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Der Gegenhang ist bewaldet und diese Seite erinnerte mich mehr an eine Mondlandschaft. Wie du sehen kannst hat es hohe, alte Fichten betroffen. Die hatten schon viel erlebt, waren gut verwurzelt und trotzdem war der Sturm einmal zu stark. Die Wurzeln sichern den Hang, wie man an der Wurzelscheibe schön sehen kann. Fällt diese Sicherung weg, gibt es mehr Steinschlag oder der Hang kann in Bewegung kommen usw, usw. Kurz gesagt: nicht gut.

Nur zur Erinnerung – wenn ich in ein System immer mehr Energie einbringe, dann werden die Ereignisse stärker. Mehr Wärme -> stärkere Stürme. Für unsere Verbrennerfreunde: wenn ich einen stinknormalen Verbrennermotor mit einem Kompressor, NOx-Einspritzung etc. aufmotze und/oder energiereicheren Treibstoff verwende, dann wird der Motor nicht lange funktionieren, weil er dafür nicht ausgelegt ist. Der ultimative Vergleich wäre, einen Dieselmotor mit Nitroglycerin betreiben.

Sturm bedeutet für mich immer Unbehagen, obwohl ich in Sicherheit bin. Zur Beruhigung ein Bild das Leben symbolisiert und nicht Zerstörung. So schöne Wiesen habe ich schon lange nicht mehr gesehen.

moi

Wenn du die Wanderung auch machen möchtest, musst du mit 6 h Gehzeit, steilen Passagen bergauf und bergab rechnen.

Komoot

Ausgangspunkt ist ein kleines Naturschutzgebiet, das Hochmoor “Leckermoos” oder auch “Leckermoor” genannt. Du wirst es nicht glauben, das Land Niederösterreich, auch damals schon von der ÖVP regiert, hat mitgeholfen, es 2004 zu RENATURIEREN. Nach dem Hickhack zum Renaturierungsgesetz auf EU-Ebene – ein schlechter Witz.

Apropos, Sturm gibt es wieder im Herbst und damit den zugehörigen Drang nach Konsumation.