110 NEU

Neu kann manchmal ein alter Hut sein, aber tatsächlich habe ich die Website verändert. Wer die Gabe hat zu sehen, dem ist sicher die Startseite aufgefallen.

Richard Buckminster Fuller, ein Architekt, welcher leichte, aber sehr belastbare Konstruktionen entworfen hat. Dem entsprechend sind stabile kugelförmige Kohlenstoffmoleküle nach ihm benannt – sogenannte Fullerene. Der Mensch hat auf alle Fälle Eindruck geschunden. Tatsächlich bin ich über seinen Gedanken über unseren Planeten gestolpert. Unser Planet als Raumschiff, angeschlagen im All treibend. Für mich als Treki ein sehr treffendes Bild.

Für Marskolonien habe ich nur ein müdes Lächeln. Zuerst müssen wir die Probleme auf unserem “Raumschiff” lösen, bevor wir die gleichen Probleme auf andere Planeten exportieren. Abgesehen davon ist außerhalb unseres Raumfahrzeugs die Strahlung so groß, dass es nicht ohne Schäden abgeht. Können wir uns bitte jetzt den tatsächlichen Problemen widmen Hr. Musk?

Neu ist auch diese Seite hier: Tippingpoints. Englisch liest es sich meines Erachtens besser: Kipppunkte schaut komisch aus. Diese selbstverstärkenden Systeme sind leider überhaupt nicht zum Lachen. Einfach nachlesen – die Infos sind da.

Auf der Seite Wasser und Boden habe ich auch schon zwei dieser Kipppunkte erläutert, aber auf der Extraseite kommt es vom PIK – besser geht es nicht.

Neu ist auch das Menü (die drei Striche oben rechts), wobei ich glaube, dass die wenigsten Leser:*innen es überhaupt benutzen. Damit gerät aber der lexikalische Teil, den sie auch als Präsentation nutzen können, in Vergessenheit. Vielleicht sollte ich das Widget am Ende der Seite löschen? Hmmm.

Es ist jetzt alles da, bis – bis auf die wichtigste Seite überhaupt: “Was kann ich gegen den Klimawandel tun?” Bei mir wird die Seite “Rettungsplan” heißen, denn wir sind ja auf einem Raumschiff. Apropos, die Webadresse kann man sich mit dem Bild des Raumschiffes, welches SOS funkt, auch besser vorstellen. Also dran bleiben!

91 Zuhören

Manchen fällt zuhören wesentlich schwerer als sprechen. Diese Menschen hören sich gerne reden, ob sie etwas zu sagen haben, kann ich nicht beurteilen. Zu viel reden, kann einem auch eine veritable politische Krise einbringen: “Stimmt’s Herr Kanzler? Einen Burger gefällig?”.

Dream Art et moi

Ich höre gerne Menschen zu, die in ihrem Fach Spezialisten sind und mir den Sachverhalt mit einfachen Worten beibringen können. Bei Stammtischgespräche bekomme ich durch den Blödsinn hingegen Magenkrämpfe. Unlängst war es mir wieder vergönnt, einem unkapriziösen Wissenden zu lauschen. Stefan Rahmstorf kennst du, wenn du meine Seite schon länger liest. Er gab ein Interview für einen Podcast, bei dem das Klimaproblem scharf analysiert wurde – ohne reisserische Verbrämung. Er sagte einfach was Sache ist. Punkt. Ich kann dir nur ans Herz legen, dass du dir dieses Gespräch auch anhörst. Vielleicht ist dir langweilig oder du fährst mit dem Zug, dann ist es der perfekte Moment für Podcasts. Es ist gut investierte Zeit. Du bekommst wissenschaftlich untermauerte Fakten auf dem Silbertablett serviert, die ich mir mühsam erlesen musste. Aber das Wichtigste: Fakten wirken wie eine Impfung gegen Lobbyismus, Schwurbelei und Stammtischblödsinn.

Endlich zum Podcast, du kannst den Link und den Webplayer benutzen Viell Vergnügen!

Podcast: Prof. Dr. Stefan Rahmstorf bei denkangebot.org

Einen anderen Podcast habe ich auch schon beworben, allerdings ging es damals darum, warum Menschen zu Monster werden. Ein wahrscheinliches Szenario ist, wenn es zu wenig Nahrung oder Wasser gibt, was durch die Klimaerhitzung verursacht werden kann. Die gute Nachricht, wir Menschen können als Grund der Klimakrise viel dagegen tun.

vorschlagen vs. erschlagen

Ich bin über einen Kurier-Artikel gestolpert. Die Umweltministerin hat alle aufgerufen Vorschläge zu liefern, wie man die Emissionen senken kann (Stichwort NEKP “Nationaler Klima- und Energieplan). Seltsamerweise hat keine Partei etwas abgeliefert – man will sich ja nicht festlegen. (kotz, würg) Die Bundesländer waren da eher fleißig, bis auf Vorarlberg. Wien schlug tatsächlich ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen vor. (hört, hört) Aber jetzt kommt es – Trommelwirbel: auch die Wirtschaftskammer hat etwas abgegeben. Es ist sehr umfangreich, aber nahezu ohne konkrete Vorschläge, sagt der Kurier. Die gute Nachricht ist, die WKO weiß jetzt auch schon, dass es eine Klimaerhitzung gibt und man irgendetwas dagegen tun muss. Und zack – von 254 Seiten erschlagen. (bitte nur 1 zack, nicht zwei oder gar drei)

Wer gerne Texte liest, kann sich hier den Entwurf ansehen. Die letzte Fassung steht zu diesem Zeitpunkt nicht auf der Website.

WKO: NEKP

Zuhören, ist gut, aber erspar dir Idiotie und Klimaleugner. Du bist schließlich durch den Podcast geimpft.

Lebe lang und mit der Natur