Es wurde davor gewarnt, für übertrieben abgetan, gestern hat es begonnen und heute (16.0.2024) wird es weitergehen. Die Schwechat ist in Traiskirchen über die Ufer getreten, die A2 war gesperrt. In Wien gab es Überflutungen, die Öffis fahren nur teilweise, Straßen waren unpassierbar.
Hochwasser ist eine Macht, die alles zerstören kann. Es kann dir dein Hab und Gut nehmen, deinen Job und auch das Leben. Leider unterschätzen manche Menschen die Kraft des Wassers und schwimmen für immer davon. Bitte bleib zu Hause und pass auf dich auf!
Je wärmer das Klima wird, desto häufiger taucht das Phänomen Überflutung auf. Du weißt warum, wenn nicht schau bitte hier nach: Wasser.
Wenn du willst kannst dir noch ein paar Videos, die auf X gepostet wurden, von diversen Überflutungsgebieten ansehen:
Gestern habe ich 6 Stunden lang bei einer Freundin gepumpt, gewischt, gesaugt, weggetragen, getröstet und geflucht. Ich bewundere die Rettungskräfte, die viel länger im Einsatz sind und dabei ihr Bestes geben. Chapeau!
Mein Mitgefühl gilt nicht nur den Österreicher:innen auch den Einwohner:innen aus Tschechien und Polen. Vielleicht kannst du auch etwas Geld für die Opfer spenden.
Wenn Hochwasser-Ereignisse immer öfter auftreten, je höher die globale Durchschnittstemperatur steigt, dann wäre es eine gute Idee am 29.09.2024 (NR-Wahl), diese Erkenntnis beim Wählen zu berücksichtigen.
Wenn wir in unserer Wohnung Gas riechen, dann verfallen wir in leichte Panik. Wenn die WKO schreibt, dass wir in Österreich Gas gefunden haben, bricht wilder Freudentaumel aus und die Euro-Zeichen leuchten in ihren Augen. Mir ist mehr zum Weinen.
Was Erdgas in der Umwelt anrichtet, kannst du in Methan nachlesen und das Förderanlagen zu den größten Klimagasemittenten gehören in Satellite of Love. Zu Fracking kommen wir weiter unten.
Gas in Oberösterreich (Molln)
Clemens Neuhold vom “Profil” hat die Geschäftsführung von ADX interviewt: ADX Energy-CEO Paul Fink und ADX-Österreich-Chef Alan Reingruber. Das australische Unternehmen will das Gasvorkommen in Molln fördern. Die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
Wahrscheinlichkeit tatsächlich Erdgas zu finden: 20 – 30%; 18 km Pipeline (mit Verdichter oder ohne?); Zeithorizont bis Erdgas fließt: ca. 3 Jahre; Staat verdient 22 % des Marktpreises pro m3; Bundesforste haben Grundstücke schon verpachtet; Gas MUSS nicht nach Ö verkauft werden.
Wie man schnell erkennt, verdienen viele Beteiligte gutes Geld an diesem Vorhaben. Die Bundesforste, der Finanzminister, die Unternehmen die Bohren, Bauen und Warten, die Gemeinden etc. Die Menschheit verliert – aber das ist ja egal. Das Argument, dass wir unabhängiger von russischem Gas wären, zieht nur bedingt, da das geförderte Gas gar nicht nach Österreich verkauft werden muss und bis das erste Gas strömt, ist hoffentlich der Ukraine-Krieg auch vorbei. Spätestens dann hat die Welt Russland wieder lieb und Europa kauft wieder (mehr) russisches Gas, was zu niedrigeren Marktpreisen führen wird. 22 % von wenig, sind auch 22 %. Spannend ist auch die Frage, mit wie vielen Mio. € der Staat Österreich ADX fördert, damit sie das Gas gewinnen?
Die Schäden werden aber dauerhaft sein, durch Schlupf und Verbrennung!
Ich bin dagegen!
Fracking in Niederösterreich
In dem Beitrag “Fracking ist nichts für Sensible”, erklärte ich dir, wie Fracking funktioniert und was die Probleme dabei sind. In der “MIT Technology Review 7/2022” habe ich noch einige zusätzliche Fakten gefunden. Der Artikel von Hanns-J. Neubert “Fracking ist für Deutschland auch keine Lösung” beleuchtet noch einige Aspekte, die mir vorher nicht klar waren. Ich habe sie für dich zusammen gefasst.
Die Hälfte des eingepumpten Wassers kommt wieder hoch und bringt gelöste Stoffe wie Bromid, Chlorid, Barium und radioaktives Strontium an die Oberfläche.
Ein Frac bleibt nicht lang produktiv und muss in der Nähe neu aufgebrochen werden, dadurch reiht sich Bohrloch an Bohrloch. Die Verwendung von Geothermie wird dadurch auch erschwert und der Flächenverbrauch ist enorm.
Es ist bereits zu spät. Es müsste eine regelrechte Industrie für Fracking-Chemie und der Behandlung des Rückflusswassers errichtet werden. Das könnte in ca. 3 Jahren gelingen, bis jedoch nennenswerte Mengen Gas gefördert werden können, vergehen weitere 10. Da wären wir dann im Jahr 2036. Das geht sich mit dem Ziel der Klimaneutralität zeitlich einfach nicht aus.
MIT Technology Review 7/2022
Lassen wir das Gas wo es ist und konzentrieren wir uns auf umweltfreundliche Energiegewinnung. Erneuerbare Energien werden ein Wettbewerbsvorteil für die Wirtschaft werden, wenn der CO2-Rucksack der Produkte auf deren Preise umgelegt werden. Beginnen wir lieber erneuerbare Energie zu gewinnen, Stromspeicher zu bauen und Wasserstoff zu produzieren. Wenn schon bohren, dann für Geothermie.
Ich hoffe, der “Vielleicht-Gasfund” bleibt nur heiße Luft!
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