31 Schneeblindheit

“Was gehen mich die Gletscher an? Eis habe ich nur im Stanitzl oder im Cocktailglas.”

Ottilie und Otto Ösi-Normalo

Die Aussage ist nachvollziehbar, aber was hier leider total vergessen wird: Gletscher sind unsere Trinkwasserspeicher. Was im Winter an Niederschlag als Eis gespeichert wird, schmilzt im Sommer und speist die Flüsse. Hier ein Artikel dazu.

Auch die Schweizer schlagen schon Alarm. Gletscher verlieren Tonnen an Eis, steht in diesem Artikel.

Ganz zu schweigen von dem fürchterlichen Gletscherabruch auf der Marmolata. Mein Beileid an die Familien. Die alpine Landschaft gilt als Indikator für den Klimawandel, weil dieser Lebensraum grundsätzlich fragil ist. Berge waren immer schon gefährlich. Das habe ich mit Schrecken am Traunstein bemerkt. So viele Erinnerungstafel wie dort, habe ich noch nie gesehen. Aber es wird gefährlicher, das sagt auch Reinhold Messner, und der sollte es ja wissen.

Ich wandere lieber im Wald, aber über der Baumgrenze war ich auch schon unterwegs. Aber ich war nie allein, immer mit dem nötigen Respekt und einer ehrlichen Selbsteinschätzung unterwegs. Im Gegensatz zu manchen anderen, die mit Flip-flops auf dem Schneeberg gesichtet wurden – von mir.

Die Gefahr des Felssturzes habe ich mit Beitrag 29 schon erwähnt.

Genieße die Natur solange es noch geht!