Wer die Gretchen-Frage nicht kennt, kann bei Goethes Faust nachschauen, oder liest hier weiter.
“Und wie hältst du es mit der – räusper – Klimakrise?”
nicht ganz Goethe
Eine Verhaltensweise unterscheidet uns sehr von anderen Tieren, abgesehen von der extremen Aggressivität und kollektiver Dummheit, wir sprechen – manchmal sogar miteinander. Wenn ich jemanden, inzwischen sehr subtil, zu einem Klima-Thema anspreche, beginnen sich die meisten sofort zu rechtfertigen. Das bedeutet, dass sie wissen, was Sache ist, aber die empfohlenen Verhaltensweisen bewusst ignorieren.
Ich kenne, die Situation des anderen nicht, hoffe jedoch, dass diese Person ihr Verhalten klimapositiv optimiert. Hoffen darf ich doch, oder?
Auch wenn du die Gretchen-Frage nicht stellen willst, kannst du und sollst du, über Teilaspekte des Klimawandels mit deinen Freund*innen reden. Was hältst du von PV-Anlagen? Konntest du deinen Gasverbrauch auch reduzieren? Fliegst du auch nicht mehr? Das funktioniert meist besser.
Unlängst glaubte ich, mich hätte der Blitz gestreift. Ein vernünftiger und gebildeter Mensch zweifelte an den wissenschaftlichen Beweisen der Klimakrise. Siehe auch 67. Tatsächlich half es, bereits vehement und mit Bezug auf den IPCC zu widersprechen. Es sind nicht immer die Worte selbst, sondern wie man es sagt. Traurig oder?
Lass dich nicht entmutigen! (Ich glaube, das habe ich gerade zu mir selbst gesagt.)
Sprichst du mit deinen Freund*innen über den Klimawandel?