Buch mir einen Flug! Nein, eigentlich geht es um dieses altmodische Ding aus Papier. Aber wenn die Entwicklung des Autors im großen Stil umgesetzt würde, wäre der Flug nur halb so schlimm.
Ich stell dir ein interessantes Buch vor, welches du später im Menü rechts oben findest: Info-Point -> Bücher.
Der Titel verspricht viel, hält aber auch viel. Der Autor hat sich wirklich mit der Klimaproblematik auseinandergesetzt und will uns keine “Wundertinktur” verkaufen.
Der Autor macht aber auch klar, dass die Verwendung erneuerbarer Treibstoffe in Autos reine Verschwendung ist. Die Industrie und die Luftfahrt werden so ziemlich alles verbrauchen, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Natürlich wird es noch Kraftstoffe für Autos geben, aber die werden sehr, sehr teuer sein, so dass der kleine Mann doch mit dem Elektroauto fährt. Zumal die Preise für Autobatterien stark sinken. Durch verstärkte Forschung, große Stückzahlen in der Produktion und im Verkauf werden diese Komponenten billiger. Außerdem lassen sich die verwendeten Komponenten gut recyceln.
Alles steht und fällt mit der Bereitstellung großer Strommengen aus erneuerbaren Quellen.
Buch zugeklappt – weil ich mir wünschen würde, dass du es selbst liest.
Es gab einen Artikel in der New York Times, der mich wieder auf die Palme gebracht hat. Aufgegebene Bohrlöcher der Ölindustrie stoßen immer noch Treibhausgase aus, weil sie nicht versiegelt sind. Das ist typisch: Gewinne privatisieren, aber Umweltschäden sozialisieren. Die Konzerne streichen riesige Gewinne ein, entziehen sich aber der Verantwortung für ihre Hinterlassenschaften.
Rechts ist für mich prinzipiell gut. Mein rechter Arm ist stärker, ich gehe lieber auf der rechten Seite und ich biege lieber rechts ab, denn das ist ungefährlicher. Wenn allerdings ein Wahlergebnis Richtung rechts zeigt, finde ich das gar nicht gut. Es ist beängstigend.
In Bayern war Wahl und das vorläufige Ergebnis schaut ungefähr so aus. CSU ist immer noch stärkste Partei der Mitte, AfD hat wieder zugelegt und die SPD spielt nicht mehr mit. Das Nazi-Pamphlet hat Hrn. Aiwanger in Bayern auch nicht geschadet. In Hessen war das Ergebnis noch besser für die rechtsradikale AfD. Mir ist schlecht und ich habe Söderbrennen.
Exemplarisch steht dieses Bild auch für das Verhalten der konservativen Parteien, welche die Mitte für sich beanspruchen – gerade in Österreich. Man denke nur an Frau Mi-Lei in St. Pölten. Wenn eine Partei Angst hat WählerInnen an Links oder Rechts zu verlieren, dann nähert man seine Position an die des Gegners an. Man glaubt, wenn ich mir rechte Ansichten in der Mitte zu eigen mache, kann ich Stimmen zurückgewinnen. Das ist aber falsch. Das Geplärre der Rechten wird dadurch nur bestätigt und die Wankelmütigen sind auch noch futsch.
Warum das so ist, kannst du hier nachhören. Der Podcast ist wirklich spannend. Ob D oder Ö ist völlig egal, die Methoden sind die gleichen. Marcel Lewandowsky ist Politologe und Populismus ist sein Gebiet.
Ich hoffe, du hast dir die Ausführungen Rahmstorfs angehört. Wenn nicht findest du sie auf 91.
Cui bono? (Wem nutzt es?)
Warum sagen PolitikerInnen das, was sie sagen? Sie könnten auch etwas anderes von sich geben. Auf X ist mir Folgendes aufgefallen: Hr. Aiwanger von den Freien Wählern in Bayern rülpst extrem häufig das Wort “Wasserstoff”. Ja den werden wir brauchen, aber GRÜNEN Wasserstoff. Dieser wird mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Quellen hergestellt, allerdings mit einem Verlust von ca. 40%. Man braucht also vieeel grünen Strom, den gerade Bayern nicht erzeugen will. Aiwanger, das ist der mit dem Nazibekenntnis in der Schultasche, will zum Heizen der Häuser und Wohnungen statt Erdgas H2 verwenden, was für die Kunden sehr belastend wäre, weil die Gasleitungen umgebaut werden müssten und Wasserstoff teuer bleiben wird und weniger Energie im gleichen Volumen wie Erdgas steckt. Wasserstoff wird auf lange Sicht für die Industrie und für den Flugverkehr (SAF) gebraucht werden und nicht für den Endkunden. Wobei klar ist, dass die Wärmepumpe die effizientere, billigere und ungefährlichere Lösung für das Heizungsproblem darstellt.
Also warum? Meine These ist folgende. Angenommen die Freunde der Öl- und Gaslobby schaffen es einen großen Bedarf an Wasserstoff zu erzeugen, obwohl es bessere Alternativen gibt. Die Menschen schreien dann nach H2, der nicht mehr grün hergestellt werden kann, weil zu wenig grüner Strom da ist. Also hilft die Gasindustrie aus, denn Wasserstoff kann man auch aus Erdgas gewinnen (GRAUER Wasserstoff), so wie es jetzt noch der Fall ist. Cui bono? Die Gasindustrie und den PolitikerInnen verdienen sehr viel Geld. Man macht weiter wie bisher. Das Geschäftsmodell “fossile Energie” existiert weiter. Wem nutzt es nicht? Den KundInnen weil sie sich blöd zahlen bzw. der Menschheit, weil dadurch wieder keine Treibhausgase reduziert werden. Das Gas muss im Boden bleiben!!! Die größten Treibhausgasemittenten sind Öl- und Gasfelder.
Radikalen, wir reden heute von denen, die rechts sind, hat Chaos und Angst immer in die Hände gespielt. Vielleicht wollen sie deshalb nichts gegen die Klimaerhitzung unternehmen. Schon einmal darüber nachgedacht?
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