145 Schwammerl

Schwammerl sind ja etwas Schönes. Im Wald und auf der Wiese findet man die hübschesten Exemplare. Leider sind nicht alle genießbar, aber dazu später mehr.

Über das Pilzseminar habe ich schon in 144 berichtet. Juan Martinez, der Pilzexperte, hat auch einen Instagram-Account, den ich hier liebend gerne verlinke:

derpilzator

Er sprach davon, dass es wahrscheinlich bis zu 10.000.0000 verschiedene Arten gibt, die man manchmal nur anhand der DNA unterscheiden kann, weil sie unterirdisch leben und für das Auge gleich aussehen. Wir wissen so vieles nicht über unseren Heimatplaneten, sei es unter der Erdoberfläche oder in der Tiefsee.

Wer mehr über die Schwammerl wissen möchte, kann sich auch bei Juans Pilz-Partner informieren. Sie machen auch YouTube-Videos und haben eine Website:

pilzvergnuegt.com

Wie bereits erwähnt gibt es schöne Schwammerl, die leider auch schön giftig sind.

moi; Giftpilze – nicht essen!

Manche Pilze leben in Symbiose mit Bäumen und geben Mineralien ab, die sie aus dem Boden lösen, im Gegenzug erhalten sie Zucker. Andere leben als Parasiten und geben nichts zurück, und schließlich gibt es noch die Destruenten. Sie zersetzen totes Holz und führen es dem Lebenskreislauf wieder zu. Die Natur hat eine 100%ige Kreislaufwirtschaft entwickelt, nichts bleibt übrig, nichts wird verschwendet. Hätten wir doch solche Verfahren auch für unsere Produkte. Dann bräuchten wir keine Mülldeponie, es gäbe kein Mikroplastik, kein Garbage-Patch

moi

Das kleine Fass hat als Dekoration ausgedient. Feuchtigkeit, Bakterien und weißliche Pilze haben den Deckel zum Einsturz gebracht. Spannend finde ich aber, dass unter dem Fass eine Menge Asseln leben – Dekoration für die einen, Lebensraum für die anderen.

Das Parlament wurde vor kurzem renoviert, aber die Gerüchte reißen nicht ab, das neue Schwammerln dort einziehen und alles kaputt machen wollen – genau so wie bei dem alten Fass. Zuerst sieht man sie nicht, aber wenn sie da sind ist es fast zu spät. Man hat so gar die Spezies dieser Schwammerl bestimmen können. Es ist der giftige, blaue Dümmling.

Copilot et moi

Bleib stark!

144 Pilze

Pilze sind heute die gute Nachricht, aber die kommt erst am Ende des Textes. Vorher müssen wir leider noch immer über Erdöl sprechen.

1 giftiger, einige ungenießbare und ein paar essbare Pilze

Apropos, zu Beginn des 20. Jahrhunderts schossen Bohrtürme wie Pilze aus dem Boden, sie pumpen seither flüssige Kohlenstoffverbindungen aus dem Boden und die beteiligten Menschen verdienen sich dabei eine goldene Nase. Ist bei der OMV auch nicht anders, habe ich mir sagen lassen. Aber es geht hier nicht um eine Neiddebatte, sondern um die Erkenntnis. Wenn es ein Geschäft gibt, mit dem Menschen sehr, SEHR viel Geld verdienen können, dann werden sie diese Einkommensquelle mit allen Mitteln verteidigen. Nur Österreich allein hat im Jahr 2022 € 9.800.000.000,- für Erdöl und € 7.800.000.000,- für Erdgas ausgegeben. (energyagency.at) Diese Wertschöpfung hätte ich lieber im eigenen Land.

Lasse dir zur Verdeutlichung die Zahlen, die Greenpeace zusammengestellt hat, auf dem Kleinhirn zergehen. (Pssst! Frontalcortex wäre besser)

Stop drilling, start paying (Soviel Geld können wir uns gar nicht vorstellen. X-Link)

Und weil es so eindrucksvoll war, ein anderer Zugang zu dem Thema.

Greenpeace und Lego “Awesome” (YouTube) Das Video ist mehr als gelungen und kommt ohne Zahlen aus.

Und dann hätten wir noch die BBC, welche die MISINFORMATION-Strategy der Erdölunternehmen unter die Lupe nimmt.

Links zum BBC-Artikel oder einfacher Reschke-TV auf 79.

siehe Bild links oben

Was diese allegorischen Figuren so anrichten, kann man sich ansehen. Yellow Dot Studios gleichen den Mangel an Infos in den Medien ein wenig aus. Das Hochwasser in Niederösterreich war schlimm, aber mitnichten ein Einzelereignis.

Die Zusammenfassung einer Woche vom 3. Oktober 2024. Bosnien-Herzegowina ist da noch gar nicht dabei. Don’t look up!

Das war jetzt harter Tobak und darum wird es Zeit für etwas Entspannung: Pilze

Am Samstag habe ich über die VHS-Traiskirchen ein Pilz-Seminar besucht. Der Seminarleiter war Juan Martinez, ein Biologe. Seine Begeisterung für diese Lebewesen hat er innerhalb weniger Minuten weitergeben können. Fussballerisch ausgedrückt: Ich war enthusiasmiert. Wir sind dann noch gemeinsam in den Wald gefahren und haben nach diesen Wunderwerken gesucht. Durch den vielen Regen der letzten Tage gibt es jetzt erstaunlich viele Pilze – Glück im Unglück. Während ich hier schreibe, verdaue ich gerade panierte Parasol-Kappen. Yummi! Aber hüte dich vor Unwissenheit! Die Miniversion des Riesenschirmlings kann tödlich sein. Wenn du Pilze suchst und erntest, dann solltest du dich auskennen. Juan bietet an verschiedensten Orten Seminare an. Demnächst sollte ich noch mehr Infos bekommen. Bleib dran!

Pilze schmecken gut, haben aber auch schon die Geschichte beeinflusst: siehe Kaiser Claudius. Wenn dich gerade diese Epoche interessiert, dann schau dir diese Serie an: Ich, Kaiser und Gott. (auch Stream oder DVD) Alt, aber gut!

Falls du lieber auf der Couch bleibst, und keine Pilze suchen möchtest, dann hätte ich noch eine geistreiche Mockentary von Christoph Schwarz für dich: Sparschwein.

143 Scheiße

Scheiße war der Ausdruck, den ich unisono gehört habe, nachdem die erste Hochrechnung präsentiert wurde. Er kam auch aus meinem Munde.

derstandard.at

Ich bemerke, wie ich auf dieses bunte Bild starre, es nicht fassen kann und meine Fantasie Blüten treibt. Es sind keine schönen. Die FPÖ nimmt Klimaschutzmaßnahmen zurück, setzt wieder auf Gas aus Russland, das Heartlandinstitut (142) reibt sich die Hände. Die Funktionäre greifen in öffentliche Geldtöpfe, Gruppen der Gesellschaft werden zu Sündenböcken abgestempelt … Scheiße! Das hatten wir doch alles schon einmal.

Meine Fantasieglaskugel sagt folgendes voraus: Eine Koalition FPÖ/ÖVP, aber statt ohne Kickl ohne Nehammer, man will ja schließlich im Machtzentrum bleiben. Danach werden ORF und die seriösen Printmedien attackiert. Deja vu?

Ich habe schon einige ÖVP/FPÖ Koalitionen erlebt. Die sind bis jetzt immer mit Skandalen explodiert. Der Finanzminister der ersten, die ich in Erinnerung habe, muss immer noch vor Gericht. Obwohl ich noch dazu sagen muss, er war zuerst blau, dann farblos – aber fesch, so sagte man mir.

Wir können auch Insel-Bingo spielen. Welche Insel wird es werden? Ibiza scheidet aus – Mallorca vielleicht? Am besten gefiele mir St. Helena.

Die FPÖ konnte die Wut der Menschen über ihr eigenes verhunztes Leben kanalisieren, mit falschen Hoffnungen vermengen und auf Minderheiten projizieren. Irgend jemand muss ja schuld sein, man selbst sicher nicht. Die Geschichte hat gezeigt, dass diese unverantwortliche Vorgehensweise buchstäblich ins Auge gehen kann. Krawalle, spontane oder organisierte, wären scheiße.

Zum Schluss muss ich noch eine Lanze für die Scheiße per se brechen, denn sie ist auch wertvoller Dünger, aus dem Schönes wachsen kann. Hoffen wir nur, dass das bald passiert und nicht vorher alles kaputt gemacht wird.

142 Danach

Danach kann man noch erahnen, wie sich die Menschen gefühlt haben, deren Hab und Gut, vielleicht auch deren Leben, bedroht war.

moi

Mit etwas Phantasie kann man sich vorstellen, wie hoch das Wasser stand, wenn man weiß, dass der Fluss 450 m weit weg ist. Ohne zynisch sein zu wollen, muss man aber auch das System der Flächenwidmung hinterfragen.

Im Kurier vom 22.09.2024 war ein Interview mit dem Feuerwehrhauptmann und Bürgermeister von Hadersdorf am Kamp abgedruckt. Eine Zeile hat mich etwas stutzig gemacht.

Die Siedlung, in der die Jungen erst ihre neuen Häuser bezogen und viele kleine Kinder haben, wurden evakuiert. Aber wir konnten die Überschwemmung verhindern. [Anmerkung: weil der Dammbruch geflickt werden konnte]

Liege ich falsch, wenn ich denke, dass sie den Bau von Häusern im Überschwemmungsgebiet erlaubt haben? In Niederösterreich ist der Bürgermeister in der Gemeinde die erste Bauinstanz und der Gemeinderat die zweite. Letzter beschließt auch den Flächenwidmungsplan. Hakt es bei dir auch?

Die Gemeinde bekommt mehr Geld, wenn sie mehr Einwohner hat. Also werden immer mehr Flächen als Bauland gewidmet, auch dort, wo man besser keine Häuser hinstellen sollte. Der Gemeinde ist gedient, aber die Häuslbauer mit Kredit bis zur Kante schauen in die Röhre, wenn es eine Naturkatastrophe gibt. Kein Haus mehr, aber der Kredit ist immer noch da. Ich will gar nicht erst die Versicherung erwähnen, die vermutlich nicht in Geberlaune ist. Vielleicht sollte eine Kommission, die auch größere Zusammenhänge im Blick hat, die Flächenwidmung übernehmen.

Bevor du eine Immobilie kaufst, solltest du, wie auch letztes Mal erwähnt, hier schauen:

HORA (Hochwassergefährdung)

Zusätzlich können diese Links hilfreich sein.

eHyd (aktuelle Grundwassersituation und Pegelstände)

pegelalarm.at (Pegelstände von Flüssen)

Manuel Oberhuber, der Meteorologe des ORF hat eine Erklärung der Hochwasser-Wetterlage gepostet. Vielleicht auch für Laien wie mich interessant.

Wie kam es zu der Naturkatastrophe

Danach ist man immer gescheiter. Das gilt für alles. Wenn es sich erst anbahnt, ist man noch unsicher. Man will ja niemanden unrecht tun. Aber oft wäre es gut, wenn man zu Beginn handelt, damit es kein Danach gibt. Am 29.09.2024 kann man diese Maxime gleich umsetzen, vor allem, wenn man weiß, was das Heartland-Institut so macht. Wenn du es nicht weißt, folge dem Link Reschke-Fernsehen (Das Erste) in 79. Unlängst gab es Treffen von FPÖ-Politikern und diesem Institut. Der Standard hat recherchiert.

Link zum Artikel des Standards: “Mein Freund Harald”

Wenn eine Partei die von Menschen gemachte Klimaerhitzung leugnet und mit einem Institut der Erdöllobby kooperiert, muss ich davon ausgehen, dass diese Partei dafür …. bekommt. (Setze ein was du glaubst!) Trotz besseren Wissens und mit Absicht die Wähler:innen zu gefährden, ist einfach abscheulich. Wehret den Anfängen!

Das beste Danach, ist, wenn es keines gibt.

141 Hochwasser

Hochwasser ist ein wiederkehrendes Problem. Wenn du wissen willst, ob dein Haus gefährdet ist, dann kannst du hier nachschauen.

H.O.R.A.

Es wurde davor gewarnt, für übertrieben abgetan, gestern hat es begonnen und heute (16.0.2024) wird es weitergehen. Die Schwechat ist in Traiskirchen über die Ufer getreten, die A2 war gesperrt. In Wien gab es Überflutungen, die Öffis fahren nur teilweise, Straßen waren unpassierbar.

NÖN

Hochwasser ist eine Macht, die alles zerstören kann. Es kann dir dein Hab und Gut nehmen, deinen Job und auch das Leben. Leider unterschätzen manche Menschen die Kraft des Wassers und schwimmen für immer davon. Bitte bleib zu Hause und pass auf dich auf!

Je wärmer das Klima wird, desto häufiger taucht das Phänomen Überflutung auf. Du weißt warum, wenn nicht schau bitte hier nach: Wasser.

Wenn du willst kannst dir noch ein paar Videos, die auf X gepostet wurden, von diversen Überflutungsgebieten ansehen:

A2 Südautobahn

Kierling/Klosterneuburg

Purkersdorf

Österreich (derstandard)

Gestern habe ich 6 Stunden lang bei einer Freundin gepumpt, gewischt, gesaugt, weggetragen, getröstet und geflucht. Ich bewundere die Rettungskräfte, die viel länger im Einsatz sind und dabei ihr Bestes geben. Chapeau!

Mein Mitgefühl gilt nicht nur den Österreicher:innen auch den Einwohner:innen aus Tschechien und Polen. Vielleicht kannst du auch etwas Geld für die Opfer spenden.

Wenn Hochwasser-Ereignisse immer öfter auftreten, je höher die globale Durchschnittstemperatur steigt, dann wäre es eine gute Idee am 29.09.2024 (NR-Wahl), diese Erkenntnis beim Wählen zu berücksichtigen.

140 Klimaschutz

Klimaschutz ist für mich das vorrangige Thema, aber das weißt du längst. Genauso weißt du, dass die kommende NR-Wahl

am 29.09.2024 die perfekte Chance bietet, deinen Handabdruck zu vergrößern. Wenn jetzt ein Fragezeichen bei dir auftaucht, dann schau noch einmal hier nach: Rettungsplan und “Hoch die Hände Klimawende”.

Pixabay, monkeyparty

Der ORF hat mit dem Report Programmcheck einen guten Überblick geboten, wie die verschiedenen Parteien marktschreierisch Klimaschutz verkünden und was davon überbleibt.

Hier der Link zu dem 8 Min. Video.

Ich habe die YouTube-Version gewählt, weil der Beitrag wahrscheinlich länger abrufbar sein wird.

Wenn wir schon von Wahlkampf und den diversen Unwahrheiten reden, kann ich dir noch eine Diskussion anbieten. Dabei geht es um die Renaturierungsverordnung. Es gibt Einblicke in das Thema, die wir sonst nicht bekommen.

Landwirtschaft im Dialog: Ertrag oder Artenvielfalt? So gestalten wir die Landwirtschaft der Zukunft

Bei Minute 20 erklärt Umweltministerin Gewessler, welche Kampagnen gestartet wurden (Stichwort Weihnachtsmann) und welche Unwahrheiten verbreitet wurden von Enteignungen bis Stilllegungen. Letzteres habe ich von der ÖVP Kandidatin Kasia Greco selbst gehört, während einer Diskussionsrunde im EU-Wahlkampf. Thomas Waitz (Grüne) hat ihre Aussage zwar zerissen, aber im Auditorium blieb trotzdem wieder etwas hängen. Hier stellt sich die Frage, warum verbreitet man absichtlich Lügen? Was hat die ÖVP davon? Die Bauern wissen, dass sie auf ihren Boden aufpassen müssen, sonst haben sie keine Erträge. Also noch einmal: Cui bono? Ich habe es noch nicht herausgefunden. Wenn du eine Idee dazu hast, schreib mir bitte.

Nicht vergessen: Klimaschutz ist Menschenschutz. Also gehe am 29.20.24 wählen!

139 Optimismus

Optimismus ist angebracht – immer. Der Gefahr ins Auge zu schauen allerdings auch.

Hoffe auf das Beste ,aber sei auf das Schlimmste vorbereitet!

Die Recherche ergab: Eigentlich hat das schon jede berühmte Persönlichkeit gesagt. Ich schiebe es Erich Kästner in die Schuhe.

Nur hoffen ist unangebracht, nur vorbereitet sein ebenso. Also finde ich mich wie üblich in der Mitte. Optimismus und gegen die Ursachen der Gefahr ankämpfen, ist das Optimum.

Das Schlimmste

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

taz

Bei dem grünen Punkt sind wir im Moment und wenn du die Nachrichten verfolgst, dann passt das auch von den Auswirkungen. Im Osten Österreichs ist das Gras nicht mehr grün, sondern beige. (August 2024). Neidvoll habe ich mich am Grün Oberösterreichs satt gesehen. Aber die Erinnerungen verblassen leider schon wieder. Wie sieht unser Leben dann bei 2 oder 3 ° aus? Wir werden es hoffentlich nie erfahren. Da war wieder der Optimismus.

Das Beste

Schau nicht nur auf deinen Fußabdruck (siehe hier) sondern vergrößere deinen Handabruck. Wie das geht findest du unter Info-Point/Bücher oder gleich hier: Hoch die Hände Klimawende Bitte lies es!

Cover des E-Books, “Hoch die Hände Klimawende” 1. Auflage, 2023, Edition Michael Fischer

Vielleicht kannst du deinen Arbeitgeber oder deine Kunden überzeugen, auf zertifizierte nachhaltige Energie umzustellen. Oder die Kantine wird mit BIO-Essen versorgt, oder ein Shuttledienst wird für die Arbeitnehmer:innen eingeführt oder, oder, oder…

Die Leute kommen selten von selbst darauf. Such dir Gleichgesinnte und dann stupst ihr einmal die Entscheidungsträger:innen an. Funktioniert besser als man glaubt.

In Österreich ist Matschgern (Jammern, Kritisieren, Selbstmitleid und ? in einem Verhalten zusammengedampft) zum Kulturgut erhoben worden. Leider. Aber statt zu meckern, kann man sich auch selbst engagieren. Geht leichter als man glaubt. Ich halte dich auf dem Laufenden, wie es bei mir so läuft.

Wie im Rettungsplan schon steht, gehe bitte wählen! Das ist der größte Hebel den wir Menschen in einer Demokratie haben. Das funktioniert 100%.

Optimismus ist nach wie vor angebracht.

138 Sicherheit

Sicherheit ist das Thema, um das sich bei militärischen Institutionen alles dreht. Das Militär soll die Menschen des eigenen Staates vor Gefahren schützen. Dafür müssen die Bedrohungslagen regelmäßig eingeschätzt werden. Das Bundesheer hat jetzt einen interessanten Bericht veröffentlicht, bei dem das Klima und Desinformation eine wichtige Rolle spielen. Die 4 Seiten sollte man lesen.

IFK Monitor 78/24 Klimawandel, Sicherheit und Desinformation

Das Bundesministerium für Landesverteidigung hat bereits einen Aktionsplan festgelegt, deren 5 Hauptziele hier angeführt sind.

(1) Verwendung eines erweiterten Sicherheitsbegriffs für die Strategische Vorausschau, (2) Verstärkte Bewusstseinsbildung, Kooperation und Entwicklung von zielorientierten Partnerschaften, (3) Erhöhung der Resilienz und Anpassung, (4) Klimaneutralität bis 2040 und (5) Beitrag zur Umfeldstabilisierung.

IFK Monitor 78/24

Auf Seite 3 ist unter (österreichischer) Desinformation auch dieser Absatz zu finden.

Die Hauptnarrative der Verschleppungsdiskurse beinhalten: (1) Abschieben bzw. Weiterleiten von Ver- antwortung, (2) Propagieren von Scheinlösungen (z.B. E-Fuels für den Individualverkehr), (3) Betonen von Nachteilen und (4) Aufgeben der Bemühungen.

IFK Monitor 78/24

Ich vermute die ÖVP wird nicht freudig erregt sein, wenn das “eigene” Ministerium (BMLV) den ÖVP-Bundeskanzler der Desinformation beschuldigt. Noch dazu kommt der Kanzler vom Bundesheer.

Mir persönlich graut vor dem Gedanken, dass ich wissentlich falsche Behauptungen in die Welt setze und weiß, dass ich damit viele, viele Leben bedrohe.

In Anlehnung der früheren Bundesheerwerbefigur, dem Wehrigel, habe ich mir erlaubt dem Groll ein Bild zu geben.

copilot et moi

Sagen wir es einmal so: Alle wissen, dass der Klimawandel zu Verknappung von Trinkwasser und Nahrung führt, was wiederum zu erhöhter Migration führt. Sogar das Bundesheer weiß es schon. Wieso ein Leutnant nicht?

In dem Bericht werden auch drei Webseiten erwähnt, die Desinformation entlarven.

correctiv

gadmo

Mimikama

Die Welt ist verrückt geworden. Jetzt ist schon mehr Verlass auf Internetseiten, als auf den eigenen Bundeskanzler. Soviel zu dem Begriff Sicherheit von Informationen.

137 Sommerloch

Sommerloch hin oder her, aber es war so heiß, dass meine Schaffenskraft einen Tiefpunkt erreicht hat. Dir ging es wahrscheinlich genau so.

Copilot hat mir ein Sommerloch visualisiert und ich finde es ganz gut: Die heiße Stadt, die Sonne und das Sommerloch.

Copilot & moi

Natürlich habe ich auch etwas Klimatechnisches für dich. Die Agentur für erneuerbare Energien hat in ihrer Mediathek viel zu bieten. Schau dich mal um:

Agentur für Erneuerbare Energien

Falls du mit einem E-Auto liebäugelst, kannst du dir in deiner Hängematte auch noch dieses Video zu Gemüte führen:

E-Auto-Batterie Entwicklungen

Apropos Hängematte, die ruft jetzt gerade ganz laut.

Copilot & moi

Ich muss nur aufpassen, dass ich nicht durch das Sommerloch falle.

136 interessant

Interessant habe ich, so unter uns Klosterschwestern und -brüdern, die Natur als Kind nicht empfunden. So, jetzt ist es raus. Ich bin auf dem Land aufgewachsen und die Pflanzen, Tiere und Insekten waren einfach da. Noch dazu hatte ich das Gefühl, dass sich Gelsen, Wespen und Regenbogenbremsen gegen mich verschworen hatten. Setzte ich mich ins Gras bekam ich Ausschlag. Also ab in die große Stadt und den lästigen Viechern die lange Nase gezeigt.

Wenn ich die Natur nie kennengelernt hätte, würde mir die Verbindung zu ihr fehlen. Was macht aber ein Stadtkind, das vielleicht nie richtig Gelegenheit bekommt, mehr über unsere unterschätzten Mitbewohner zu lernen? Ein Park ist kein Wald und bei einem Schulwandertag bekommt man die Natur nur kurz zu Gesicht, versteht aber nicht was sie für uns tut. Wie wäre es, wenn man den Biologie-Unterricht eines Jahres zusammenlegen und mit ein paar Tagen Aufenthalt in der Natur verbinden würde? Das Wort Biologie kommt von “Leben” und nicht von “Buch”. Am sinnvollsten wäre es wohl, diese Tage in der Natur von NaturpädagogInnen durchführen zu lassen, die sich in der Region gut auskennen.

Inzwischen habe ich meinen Frieden mit den Insekten gemacht. Früher bin ich ihnen aus dem Weg gegangen, heute finde ich sie sehr interessant. Das Gleiche gilt für die Pflanzen, die mir früher herzlich wurscht waren. In den verschiedenen Arten entdecke ich eine Ästhetik, die ich früher nicht wahrgenommen habe. Wir sollten auch unseren Kindern die Schönheit der Natur zeigen. Kinder lernen am liebsten von Bezugspersonen.

Interessant ist vielleicht auch, dass ich dem Wandern auch nicht sonderlich zugetan war. Viel zu anstrengend. Aber ein paar Jahrzehnte später gehe ich liebend gerne. Wie kommt man sonst in die Natur? Neulich waren wir oben am Sonnwendstein und ich habe ein paar Bilder zusammengestellt, damit du meine Gedanken vielleicht besser nachvollziehen kannst.

moi, zuerst muss man hinauf
moi, Wollkopf-Kratzdistel
moi; verstaubte Insekten, aber bestäubte Distel
moi; Melampyrum subalpinum hat sicher noch andere Namen
Ein Tagpfauenauge habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
moi

Zum Schluss noch ein Suchbild. Wer findet die Ruine?

moi

Interessant wäre zu Wissen, ob die Generationen nach uns überhaupt noch die Möglichkeit haben, ihren Kindern solche Eindrücke zu vermitteln.