Wasserdampf

Allgemein:

Wasserdampf ist Wasser (H2O) im gasförmigen Zustand. Er entsteht durch Verdunstung und ist grundsätzlich unsichtbar. Wenn allerdings Teile des Dampfes kondensieren, wird er als Dampfschwade wieder sichtbar. Wir kennen das von den Wolken. Diese werden von den Luftströmungen bewegt, und regnen sich bei geeigneten Bedingungen wieder ab.1

Technische Verwendung:
Heißer Dampf wird durch Dampfturbinen geleitet, die wiederum Generatoren bewegen. Egal ob Gas,- Kohle,- oder Atomkraftwerk, sie erhitzen Wasser um Dampf zu erzeugen. Die Anwendungsgebiete sind mannigfaltig, vom Wärmeträger, Mittel zur Holzbearbeitung bis zur Sterilisation von Gegenständen.

Umwelteigenschaften:

Die Wirksamkeit des Wasserdampfes als Treibhausgas ist 2 bis 3 Mal stärker als Kohlendioxid, aber die durchschnittliche Verweildauer in der Atmosphäre ist nur 10 Tage. Außerdem ist der Anteil vom Menschen gemachten Dampf, durch künstliche Bewässerung und Kühlung von Kraftwerken eher gering.1

Niedrige Wolken, wie die weißen, bauschigen Stratus-Wolken reflektieren die Sonnenstrahlen und kühlen daher. Hochgelegene Wolken, wie die Cirrus-Wolken, verhindern eher das Abstrahlen der Wärme ins Weltall und wärmen deshalb das Klima auf.

1 °C höhere Temperatur führt zu mehr Verdunstung des Wassers im Boden und es bedeutet 7 % höhere Luftfeuchtigkeit in der Atmosphäre. Das führt einerseits zu trockeneren Böden, andererseits zu örtlich begrenzten Extremniederschlägen, zu Murenabgängen und Überschwemmungen.2,3

Etwas wird gerne übersehen. Wenn feuchtere Luftmassen auf veränderte Luftströmungen treffen, ändern sich die Niederschlagsmuster. Landwirtschaftliche Flächen sind nach diesen Mustern ausgerichtet.


1 https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Wasserdampf
2 Der-Klimawandel, S. Rahmstorf, H. J. Schellnhuber, 7. Auflage, 2018, C. H. Beck
3 =Klimawandel=, Marcus Wadsak, 2020, Braumüller